Ökolandbau

Senegal

Die erste gemeinsame Reise führte uns 2016 in den Senegal. In der Region Thiés lernten wir engagierte Unterstützer nachhaltiger Landwirtschaft kennen. Seitdem besteht ein regelmäßiger fachlicher Austausch den Themen ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Anbaumethoden. Das Agrarökosystem in der Region ist aufgrund der geologischen und klimatischen Gegebenheiten sensibel. Für eine nachhaltige Bewirtschaftung sind integrierte, standortangepasste Methoden von großer Bedeutung. Ein Zusammenschluss von Landwirten arbeitet daran, Lehrbauernhöfe aufzubauen, wo die Produktion von lokalen Produkten wie Hirse, Erdnuss, Reis, Obst und Gemüse für die Selbstversorgung der Projektteilnehmer sowie für den Verkauf geplant ist. Ziel des Projektes ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung lokaler Nahrungsmittel sowie deren nachhaltige Produktion zu fördern. Durch agrarökologischen Wissensaustausch möchten wir dazu beitragen, die Bedeutung der Subsistenzlandwirtschaft, speziell der Familienlandwirtschaft zu fördern.

 

Von großem Interesse ist zudem der Vergleich zwischen den traditionellen westafrikanischen Anbaumethoden und unseren heimatlichen intensiven oder auch extensiven Bewirtschaftungsformen. Welche Parallelen zu unserer Agrarkultur können wir ziehen? Welche Ansätze können wir sogar übertragen? Zudem stellt sich stets die Frage nach Zukunftsperspektiven. Kann die Perspektive in der Landwirtschaft für junge Menschen durch Wissenstransfer verbessert werden? Ist die traditionelle Landwirtschaft nachhaltig und bietet sie Perspektiven oder steht die Modernisierung der westafrikanischen Landwirtschaft im Konflikt mit traditionellen Methoden? Diese Fragen begleiten uns stets wenn wir uns gemeinsam mit der landwirtschaftlichen Entwicklung in Westafrika und speziell im Senegal beschäftigen.

 

Herzlichen Dank an BINGO!-Projektförderung Schleswig-Holstein für die umfassende Unterstützung.

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