Hanna Jakubczak
m.sc. agr.
Projektleitung
Kumba Tekuyama
Project-Management
Im September 2016 wurde Farm & Culture e.V. als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Mustin/Schleswig-Holstein gegründet.
Kernpunkte des Vereins sind die Förderung von Entwicklungszusammenarbeit insbesondere durch die Bereitstellung von Bildungsangeboten im Bereich nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung sowie die Förderung entsprechenden Wissenstransfers im In- und Ausland.
Der Vereinszweck wird durch aktive Mitarbeit von Vereinsmitgliedern in der Schaffung und Vermittlung von Informationsangeboten im In- und Ausland verwirklicht.
Durch die Mitarbeit und die fachliche Unterstützung von Projekten zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft in Südafrika, Senegal und Sierra Leone konnten wir uns ein Bild über die jeweilige landwirtschaftliche Situation sowie die ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern machen. Dabei haben wir uns speziell mit den Strukturen, Methoden und der gesellschaftlichen Bedeutung der Subsistenzlandwirtschaft beschäftigt.
Im Sommer 2017 starteten unsere ersten eigenen Projekte in Sierra Leone, von wo aus es schon kurz darauf weiter in den Senegal ging. Der für uns daraus resultierende Wunsch, diese Arbeit weiterzuverfolgen ist für uns Ansporn und Triebfeder jeden Tag.
Das Interesse an einer gemeinsamen Entwicklung landwirtschaftlicher Initiativen und vor allem der Bedarf an Informationsangeboten mit dem Schwerpunkt Landwirtschaft und Ernährung wächst stetig. Dies ist nicht nur unter uns und den Landwirten der Fall, sondern ebenso bei vielen jungen Leuten, die nach beruflichen Perspektiven im Landwirtschaftssektor suchen.
Farm & Culture e.V. unterstützte erstmalig 2017 das Back to School-Programm im Kono District in Sierra Leone. Ziel des Programms ist es, die Schulbildung für Kinder, die unmittelbar von den Folgen der vergangenen Ebola-Epidemie betroffen sind, zu sichern. Von Anfang 2014 verbreitete sich das Ebolafieber über weite Teile Westafrikas. Sierra Leone war neben Liberia besonders stark betroffen. Aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen wurden die Schulen geschlossen, erst in 2016 wurde der Unterricht nach dem offiziellen Ende der Epidemie wieder aufgenommen. Die Unterstützung richtet sich an Kinder, die durch Ebola Familienangehörige verloren haben oder selbst unter den Folgen der Erkrankung leiden. Neben der Finanzierung des Schulgeldes wird für die Anschaffung von …
Die erste gemeinsame Reise führte uns 2016 in den Senegal. In der Region Thiés lernten wir engagierte Unterstützer nachhaltiger Landwirtschaft kennen. Seitdem besteht ein regelmäßiger fachlicher Austausch den Themen ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Anbaumethoden. Das Agrarökosystem in der Region ist aufgrund der geologischen und klimatischen Gegebenheiten sensibel. Für eine nachhaltige Bewirtschaftung sind integrierte, standortangepasste Methoden von großer Bedeutung. Ein Zusammenschluss von Landwirten arbeitet daran, Lehrbauernhöfe aufzubauen, wo die Produktion von lokalen Produkten wie Hirse, Erdnuss, Reis, Obst und Gemüse für die Selbstversorgung der Projektteilnehmer sowie für den Verkauf geplant ist.
2017 wurde das Projekt zur Förderung des nachhaltigen Subsistenzlandbaus und des internationalen Wissensaustauschs in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Kultur in Sierra Leone gestartet. Ziel ist die Etablierung eines Wissens- und Informationsaustauschs sowie die Förderung des länderübergreifenden agrarkulturellen Verständnisses. Dazu wurden Workshops für Subsistenzlandwirte in Sierra Leone durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf ökologischen, standortangepassten Produktionsweisen, ökonomischen Fragestellungen, der Diversifizierung des Anbau- und Ernährungsspektrums sowie sozialer Strukturen in der Landwirtschaft. Zielgruppen dieses Vorhabens sind Kleinbauern, Agrarkooperativen sowie interessierte Jugendliche.